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AutorenbildChristian Lorenz

Adobe Cloud & Lightroom Basics

Hallo liebe Fotofreunde,


Ich hoffe, ihr habt eine schöne Weihnachtszeit mit euren Liebsten und auch Gelegenheit der Fotografie nachzugehen. Denn gerade die Feiertage bieten sich hier an um das Familienalbum mal wieder zu aktualisieren.


Im heutigen Beitrag wird es etwas organisatorischer und ich möchte euch zeigen wie ich meine Fotos organisiere. Speziell soll es darum gehen wie die Fotos von der Kamera auf der Festplatte landen und zur flexiblen Bearbeitung auf alle möglichen Endgeräte synchronisiert werden kann. Dabei geht es um die Tools von Adobe und die Adobe Cloud.


Die wichtigste Bildbearbeitungssoftware für mich ist Lightroom Classic. Das Programm funktioniert auf Basis einer Katalog-Datei, die für alle Bilder oder auch auf Projekt- oder Jahresebene angelegt werden kann - je nachdem wie man seine Bilder gern organisiert und schnell wiederfinden kann. Ich persönlich nutze einen einzigen Katalog für alle Fotos, organisiere diese jedoch in Sammlungen, sodass ich zum Beispiel schnell alle meine Bilder aus dem Leipziger Zoo oder von Reisen wiederfinde.


Neben Lightroom Classic, das nur für Desktop-Rechner verfügbar ist, bearbeite ich Fotos auch gerne unterwegs oder auf dem Sofa statt am Schreibtisch 😄. Daher nutze ich ebenfalls die Lightroom App für Android sehr oft.


Diese beiden Programme können die Bilder und Informationen zur Bearbeitung über die Adobe-Cloud synchronisieren. Allerdings ist wichtig zu verstehen wie dieser Prozess funktioniert und welche Daten ausgetauscht werden. Denn ein Upload von Lightroom Classic in die Cloud verhält sich anders als ein Upload vom Smartphone oder Tablet.



Workflow 1: Von Lightroom mobile in die Cloud


Für kleine Projekte oder einzelne Bilder lade ich die Fotos oft von der Kamera auf’s Tablet um sie in der Lightroom App zu bearbeiten. Dabei lädt die App die originale RAW Dateien in die Cloud. Beim nächsten Start von Lightroom Classic wird dieses Foto in den Katalog integriert und die RAW-Datei auf den Rechner geladen bzw. am vorgegebenen Speicherort hinterlegt. In meinem Fall ein NAS (Network Attached Storage), also ein kleiner Server im Heimnetzwerk.


Bei diesem Workflow werden große Datenmengen über die Cloud synchronisiert und verbleiben auch dort bis ihr sie aktiv löscht. Der Upload funktioniert natürlich nicht nur für RAW-Dateien großer Kameras, sondern ebenfalls für Bilder die im jpg oder RAW Format mit dem Smartphone oder Tablet aufgenommen wurden.


Stellt beim Löschen der Fotos aus der Cloud jedoch sicher, dass die Bilder wirklich heruntergeladen wurden und am korrekten Speicherplatz gelandet sind. Ansonsten wären die Fotos verloren, wenn ihr kein weiteres Backup habt.



Workflow 2: Von Lightroom Classic in die Cloud



Für größere Projekte, und damit größeren Datenmengen, umgehe ich gerne die Cloud-Synchronisation. Dafür importiere ich ganz klassisch die Fotos von der SD-Karte in den Lightroom Classic Katalog und in den endgültigen Speicherort (NAS). Die auf diese Weise importierten Bilder können dennoch mit der Cloud synchronisiert werden und es gibt einen weiteren wichtigen Vorteil, denn euch geht hierbei kein Speicherplatz in der Cloud verloren. Wie kann das sein?


Werden z.B. Sammlungen von Lightroom Classic mit der Cloud synchronisiert, werden nicht die originalen Bilddateien hochgeladen, sondern nur Smart-Vorschauen. Dabei handelt es sich um kleine Kopien eurer Bilder, die für die mobile Bearbeitung jedoch völlig ausreichen. Diese Smart-Vorschauen werden nicht auf den euch zur Verfügung stehenden Speicherplatz angerechnet - beim kleinen Adobe Foto-Abo z.B. nur 20Gb. Damit ist dieser Workflow eine gute Möglichkeit viele Bilder unterwegs dabei zu haben ohne die Cloud zu füllen.



Mobile Flexibilität für beide Workflows


Workflow 1 und 2 können auch kombiniert werden. Wenn ihr eure Originalfotos über die Cloud in den Lightroom-Katalog integriert, könnt ihr anschließend die originalen Bilddateien manuell aus der Cloud löschen. Anschließend könnt ihr wie in Workflow 2 die Smart-Vorschauen zurück in die Cloud laden und die Bilder weiterhin mobil bearbeiten, ohne jedoch Cloud-Speicher zu belegen.


Für den finalen Export der Fotos in voller Größe solltet ihr euch dann wieder in Lightroom Classic befinden. Für Social Media wie Instagram reicht jedoch auch die niedrigere Auflösung meistens aus.


Ich hoffe, dieser Einblick in meinen Workflow konnte euch helfen, eure eigene Flexibilität im Bildbearbeitungsprozess zu erweitern. Lasst mich gerne wissen wie ihr die Software nutzt oder, ob ihr lieber ein ganz anderes System bevorzugt.


Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,


Euer Christian

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